Bei seiner Hauptversammlung hat der Schlatter Förderverein Friedhofskirche nicht nur die Wurmbekämpfung beschlossen, sondern ebenfalls ein umtriebiges und erfolgreiches Vereinsjahr beendet. Der Vorsitzende Franz Haug stellte an den Beginn seines Rückblicks den Dank für eine tadellose Zusammenarbeit im Führungsgremium. Den Putz- und Schließdienst für das Gotteshaus beim Gottesacker von Schlatt wie auch den Blumenschmuck lobt er als hervorragend.
Als unvergesslichen und tollen Tag wertete der Vereinschef das gelungene 20-jährige Jubiläum im vergangenen Jahr. Ebenso sei auch der Tag der offenen Tür ein voller Erfolg gewesen, unterstrich Haug. In dem Kirchlein wurden im Mai darüber hinaus regelmäßig Maiandachten abgehalten.
Beim Ausblick auf das neue Vereinsjahr berichtete der Vorsitzende über die notwendige thermische Behandlung des Innenraumes wegen des starken Holzwurmbefalls. Die Arbeiten durch eine Frankfurter Fachfirma nehmen vier Wochen in Anspruch und sollen, sofern die finanziellen Mittel von der Stadt bewilligt werden, im Juni und Juli ausgeführt werden. Das Kirchlein ist wegen der giftigen Gase dann für vier Wochen gesperrt. Aufgewendet werden muss eine Summe von 10 000 Euro.
Bis zum Arbeitsbeginn geöffnet ist die Friedhofskirche von 9 bis 17 Uhr an jedem Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen.
Detailliert und aufschlussreich war der Protokollbericht von Schriftführer Manfred Oks. Dieser erinnerte umfangreich an das 20. Geburtstagsfest, alle Vereinsaktivitäten sowie an sämtliche Veranstaltungen. Kurz und prägnant folgte der Finanzbericht von Berthold Schuler. Wegen der 10 000-Euro-Spende für die Kirchturmrenovierung wurde das Vereinsjahr mit einem Minus abgeschlossen. Der Kassier freute sich jedoch über 14 Vereinseintritte; man zählt nun 117 Mitglieder. Die Revisoren Siegfried Schuler und Eugen Pflumm bescheinigten Schuler eine exakte und tadellose Arbeit, was eine einstimmige Entlastung zur Folge hatte.
Ortsvorsteher Jürgen Schuler lobte den Förderverein für seinen umfangreichen und vielfältigen Einsatz zugunsten des Schlatter Wahrzeichens. Schuler: "Ich bin sehr froh, dass es euch gibt." Der Ortsvorsteher führte die einstimmige Entlastung der Vorstandsmannschaft herbei.
Im weiteren Verlauf der Versammlung war der Fußweg vom Ort hoch zur Kirche ebenfalls ein Thema, da sich die Treppenstufen immer mehr verschieben und so zu Gefahrenstellen für Fußgänger werden. Dasselbe Problem besteht bei den in den oberen Teil des Friedhofes führenden Treppenstufen.
Einig waren sich die Sitzungsteilnehmer, dass auch in Zukunft Mitglieder geworben werden sollen, wobei verschiedene Möglichkeiten angesprochen wurden. Dann schloss Vereinschef Franz Haug die Versammlung mit dem Versprechen, dass sich der Verein auch zukünftig mit ganzer Kraft für das kleine Kirchlein einsetzen werde.
Info: Geöffnet hat die Friedhofskirche Schlatt, wenn nicht grade der Holzwurm bekämpft wird, von 9 bis 17 Uhr an jedem Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen.